AUSBILDUNGSSTRATEGIE - ODER WIE FINDE ICH MEINEN "PERSONAL Trainer"

Ich habe lange überlegt, verglichen und abgewogen und eigentlich war die Entscheidung schon gefallen, meine Ausbildung über einen Fernlehrgang zu absolvieren. Doch wie auch schon zuvor kam es wieder anders. Denn das Schicksal führte mich im Zuge eines Telefonates, das ich auf Grund eines Tipps einer Freundin führte, in die bewährten Hände von Kati Kohoutek.

Uns beide verbindet eine ähnliche berufliche Vergangenheit und wie ich hat Kati vor einiger Zeit die Entscheidung getroffen, ihr Arbeitsleben umzukrempeln. Nach diesem Telefonat war klar, dass wir auch die Einstellung zum Hundetraining an sich teilen und allein die Länge des Telefonates ließ darauf schließen, dass die Chemie stimmt. Ein paar Tage Bedenkzeit und ich fasste mir ein Herz und fragte Kati, ob sie mich nicht ausbilden könnte. Und siehe da - da war es wieder, das Schicksal... Obwohl ihre Ausbildungsgruppe bereits voll war, hat sie mich doch noch aufgenommen und ehe ich's mich versah, fand ich mich eingedeckt mit den Infos zum ersten Workshop und einer langen Pflichtliteratur-Liste wieder. Von nun an heißt es lesen. Zu den Themen "sanftes Erziehen", "Clickertraining", "Neuropsychologie und Verhaltensbiologie", "Lernverhalten" und noch vieles mehr. Zu Beginn hatte ich die Möglichkeit, Kati einige Tage zu begleiten und ihr bei der Arbeit im Hundetraining, der Ausbildung ihrer beiden Assistenzhunde und auch im Einsatz mit einem ihrer Therapiebegleithunde über die Schulter zu sehen. Damit hatte ich zumindest schon ein paar praktische Beispiele zur Theorie in den Büchern. Und vor allem hatte ich die Gewissheit, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Ich hatte zwar bisher auch die Aufgabe, Menschen zu unterstützen, Dinge richtig zu machen, aber Softwarelizenzierung ist halt doch eher - sagen wir mal: abstrakt... Nun geht's an die Praxis und die interessante Herausforderung Mensch/Hund-Teams im Alltag oder auch bei bestimmten Aufgaben anzuleiten. Und da Cacho mittlerweile bei uns eingezogen ist, habe ich auch gleich die Chance, alles an Theorie Schritt für Schritt umzusetzen und meine eigenen Erfahrungen zu machen. Mit dem Vorteil, dass ich ja auch immer meine Lehrerin fragen kann.

Der eigentliche Start der Ausbildung war jedoch ein Hühnerworkshop - ja richtig gelesen. Aber dazu gibt's eine eigene Folge.